Auslassungen in Zitaten
Ausgelassener Text in einem Zitat wird
durch drei aufeinanderfolgende Punke angezeigt.
Da in direkten Zitaten,
insbondere in wissenschaftlichen Texten,
eckige Klammern
zur Darstellung von Textänderungen benutzt werden,
schließt man die Auslassungspunkte in eckige
Klammern ein und beugt so der Verwechselung mit im Originaltext
enthaltenen Punktfolgen vor [1].
Mit einem Beispiel illustrieren wir die Auslassung eines
Satzes innerhalb eines Zitates. Der ausgewählte Originaltext
beschreibt die Oberfläche unseres Nachbarplaneten Mars
im Vergleich zur Oberfläche der Erde (farbliche Hervorhebung nur
zu Illustrationszwecken):
»Die extreme Topographie des Mars spiegelt sich nicht zuletzt in
seinen höchsten Bergen - auch wenn es nur eine Handvoll sind.
Sie erreichen deutlich mehr als 10 000 Meter über Normalnull
und überragen damit auch die Hochebenen des Planeten bei
weitem. Anders als bei den höchsten Bergen der Erde ist
jedoch keiner von ihnen Teil eines Gebirges wie des
Himalaya oder der Anden. Alle sind einzelne weitgehend frei
stehende Kegel, bei denen schon der Laie sieht, dass es sich
um Vulkane handeln muss.« [2]
Will man sich bei diesem Zitat auf den Mars konzentrieren und den
Erdvergleich weglassen, dann sieht es so aus:
»Die extreme Topographie des Mars spiegelt sich nicht zuletzt in
seinen höchsten Bergen - auch wenn es nur eine Handvoll sind.
Sie erreichen deutlich mehr als 10 000 Meter über Normalnull
und überragen damit auch die Hochebenen des Planeten
bei weitem. [...]. Alle sind einzelne weitgehend frei stehende
Kegel, bei denen schon der Laie sieht, dass es sich um Vulkane
handeln muss.« [2]
Der Punkt, welcher der rechtsseitigen eckigen Klammer folgt, weist darauf
hin, dass ein Satz ausgelassen wurde. Will man Text vor einem Komma,
Semikolon oder Doppelpunkt auslassen, verfährt man genau so.
Quellenangaben
[1] |
Duden:
Komma, Punkt und alle
anderen Satzzeichen.
Mannheim:
Dudenverlag
2002, S. 206-209.
|
[2] |
von Rauchhaupt, Ulf:
Der Neunte Kontinent.
Frankfurt am Main:
Fischer Taschenbuch Verlag
2010, S. 111.
|
___
|